Bibel und Leben im Gespräch – November 2025

Die Seniorenseelsorgerin Marianne Kaltner bietet wieder einen Vormittag in Rahmen ihrer Reihe „Bibel und Leben in Gespräch“ an. Diesmal geht es um Engel. In ihnen tritt uns Gott selbst entgegen. Die Bibel im Ersten (Alten) und Zweiten (Neuen) Testament erzählt immer wieder von Begegnungen mit Engeln.

Der Vormittag macht sich auf die Suche nach einer göttlichen Botschaft auch für uns heute. Er findet statt am Mittwoch, den 26. November von 9 bis 11 Uhr im Kloster Zangberg. Marianne Kaltner bittet um eine Anmeldung bis zum kommenden Dienstag. Die Kontaktdaten finden Sie unten in Flyer.

Flyer: Marianne Kaltner

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Aktuelle Sterbehilfediskussion

Aus Anlass des assistierten Suizids der Kessler-Zwillinge wird in den Medien und der Öffentlichkeit wieder über diese Möglichkeit diskutiert, seinem Leben ein selbstbestimmtes Ende zu setzen. Darüber, was die beiden Frauen zu diesem Schritt bewogen hat, kann und will ich mich nicht äußern, auch nicht mit Spekulationen.

Ich möchte aber in die überwiegende Diskussion um Selbstbestimmung und eine hinterfragbare Vorstellung von einem „lebenswerten Leben“ einen Aspekt einbringen, den ich auch schon früher artikuliert habe: das begleitete Sterben.

Menschen haben Angst vor dem Sterben. Das ist natürlich. Menschen haben Angst vor Schmerzen und auch das ist natürlich. Menschen haben Angst davor, im Sterbeprozess alleine zu sein. Auch diese Angst teile und verstehe ich. Auch ich möchte gerne angst- und schmerzfrei sterben und im Beisein der Menschen, die ich liebe.

Die Medizin, namentlich die Palliativmedizin, hat für diesen Wunsch die entsprechenden Möglichkeiten. Dr. Dworzak hat mir Mal gesagt, dass keiner Schmerzen haben muss oder Ängste. Es Hospizbegleiter, etwa durch den Anna-Hospiz-Verein. Und für die allermeisten Menschen hoffentlich darüber hinaus auch Familienangehörige und Freunde für diesen letzten Weg im Leben.

Das wäre für mich eine sehr viel attraktivere Lösung, mein Leben in Würde (zu der für mich auch die Krankheit und eben auch das Sterben gehören) zu Ende zu bringen.

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Idee für Seniorenkreise zur Erinnerungsarbeit

Heute war ich in Hamburg in einem Kindermuseum. Für mich überraschend gab es da auch einen Raum aus „Urgroßmutters Zeiten“. Darin gab es eine Waschküche, ein Wohnzimmer und eine Küche.

Foto: Michael Tress

Es gab in einem Regal auch verschiedene Bücher, die schon sehr alt waren. Eines aus dem Jahr 1959 hieß: „Vergessene Haushaltstechniken“ von John Seymour. Hier eine Seite über das Wäschewaschen:

Foto: Michael Tress

Ich möchte das für eine Anregung für die Seniorenkreise nutzen. Vielleicht haben Senior*innen daheim noch solche alten Gegenstände auf dem Speicher oder im Gebrauch wie diese Uhr:

Foto: Michael Tress

Dann könnte an Hand dieser Gegenstände eine Erinnerungstour starten in die Kindheit hinein. Und bestimmt werden dann auch Geschichten erzählt, die sich mit ihnen verbinden. Wenn dann die eine Seniorin erzählt, kommen bei den anderen Senior*innen ebenfalls Erinnerungen hoch, die erzählt werden. So kommt eine „Erinnerungsexplosion“ in Gang, wie es Adelheid Widmann, die Leiterin der Seniorenseelsorge im Erzbistum München und Freising mal gesagt hat.

Ich wünsche jedenfalls allen sehr viel Freude damit!

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Hirschhausen und das große Vergessen

Gestern Abend lief in der ARD der erste Teil einer sehr sehenswerten Dokumentation. Eckart von Hirschhausen interviewt sowohl Menschen, die an Demenz erkrankt sind wie auch ihre Angehörigen. Auch Mediziner und Pflegende kommen zu Wort. So gibt es sehr komprimierte Informationen, etwa über die 14 Risikofaktoren (etwa Fettleibigkeit, Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel, geringe Bildung etc.) Wichtig zur Regeneration des Hirns ist guter Schlaf und Fasten.

immer wieder (aber leider zu wenig benannt) sind soziale Kontakte. Die muss man sich in früheren Jahren erwerben und pflegen.

Deutlich wird im gesamten Film, dass man auch mit Demenz ein zufriedenes Leben führen kann.

Zum Schluss noch ein Zitat, das zeigt, wie wichtig freundliche Beziehungen und die Gefühle sind:

Das Herz wird nicht dement!

Wer die Sendung nachschauen will, findet sie in der ARD-Mediathek. Hier der Link dazu:

https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZDQxYWQzYzAtMDI3NS00NGI4LThlM2EtNjg4ZGVmODMzNTFk

Es gibt übrigens einen zweiten Teil. Der wird am kommenden Sonntag um 13:15 Uhr ausgestrahlt.

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Gedanken zum Fest Allerheiligen 2025

Im Sommer hat Papst Leo XIV. zwei Männer heilig gesprochen: Pier Giorgio Frassati (1901-1925) und Carlo Acutis (1991-2006).

Vor allem Carlo Acutis war als „Influencer Gottes“ stark in den Medien präsent. Von Pier Giorgio Frassati hat man dagegen wenig gelesen. Er hat sich in seiner Heimatstadt Turin um Arme und Benachteiligte gekümmert. Man nannte ihn den „Sozialapostel aus Turin“. Allerdings wirkte er eher sehr alltäglich, nicht einmal seine Eltern wussten von seinem Engagement.

Und damit sind wir beim Fest „Allerheiligen“. Es ist das Fest der unscheinbaren Heiligen, der alltäglichen Gottesboten. Die mit dem, was sie getan haben, mit ihrer Ausstrahlung etwas Göttliches gezeigt hatten. Solche Heilige gibt es unzählige – auch ohne offizielle Heiligsprechung durch den Papst. Es sind die Heiligen des Alltags. Frauen und Männer, Jugendliche und Kinder und Senioren. Ihre „Heiligkeit“ besteht oft gerade nicht in etwas Spektakulärem, sondern eben in etwas „Alltäglichen“: einer zuverlässigen Pflege, einem beständigen Engagement für andere, einem Eintreten für Schwächere, einer Freundlichkeit, einer Hilfsbereitschaft, einem Vertrauen…..

Am kommenden Samstag feiern all diese Menschen Namenstag. Herzlichen Glückwunsch ❣️

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Liebe das Leben und denk an den Tod

Die Seniorenseelsorgerin Marianne Kaltner lädt zu einem Bibelgespräch ein. Passend zum Totenmonat November regt sie zum Nachdenken über die eigene Endlichkeit nach. Als „Begleiter“ hat sie einen Senior aus der Bibel gefunden: den 80-jährigen Barsillai. Sie kennen ihn noch nicht? Dann sind Sie herzlich eingeladen, Bekanntschaft mit ihm zu schließen

Der Einkehrvormittag findet am 31. Oktober von 9 bis 12 Uhr im Pfarrheim in Ampfing statt.

Marianne Kaltner bittet um eine Anmeldung bis zum kommenden Montag. Die Kontaktdaten finden Sie auf ihrem Flyer unten.

Flyer von Marianne Kaltner

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Wer bin ich (noch)?

Im Laufe des letzten Monats hatte ich zwei Gespräche, die mir noch nachgehen. Einmal mit einem jungen Mann, halb so alt wie ich. Und dann mit einem Mann, der ein gutes Stück älter war als ich.

Der junge Mann hat mich mit dem konfrontiert, was für unsere Generation wichtig war – und wo es Versäumnisse gab, mit denen seine Generation jetzt leben und zurecht kommen muss. Der ältere Herr hat erzählt, unter welchen Bedingungen er gelebt hat und was für ihn im Laufe seines Lebens wichtig war und wie sich das auch verändert hat. Das war sozusagen das Erbe meiner Generation.

Ich habe mich gefragt, wie sich die Werte, für die Menschen einstehen, im Laufe eines Lebens verändern. Etwas, wofür ich in jungen Jahren eingetreten bin und gekämpft habe, sind jetzt in den Hintergrund getreten. Ich habe mich teilweise sehr geändert. Was ist gleich geblieben? Bin ich noch derselbe, der ich mal war? Was macht meine Persönlichkeit aus? Welcher Mensch ist gemeint, wenn mein Name fällt?

Schon früher habe ich mich dagegen gewehrt, wenn jemand gesagt hat: „Das ist nicht mehr mein Vater!“ Bloß weil er dement geworden ist. Doch, es ist der Vater – nur mit einer Erkrankung. Der Kern seines Wesens ist ja immer noch da. Seine Geschichte ist in ihm präsent. Sein ganzes Leben ist ja da. Mit allen Prägungen, mit allem Schönen, mit allem Schweren. Auch wenn er oder sie das alles vergisst, ist es immer noch dieser unverwechselbare, individuelle Mensch.

Fühlend und fühlbar, körperlich und seelisch, traurig und froh, mit Ängsten und Hoffnungen, hoffentlich auch in freundlichen und zugewandten Beziehungen.

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Demenzerkrankte in Seniorenkreisen

Die Anzahl der Menschen, die an einer der vielen Formen von Demenz erkranken, steigt mit dem Alter an. Es ist also damit zu rechnen, dass es auch in den Seniorenkreisen Teilnehmer*innen mit einer Demenzerkrankung gibt.

Allerdings beginnt diese Erkrankung schleichend, ganz allmählich, anfangs kaum zu bemerken. Für die Leiterinnen der Seniorenkreise ist das eine Herausforderung (zumal die Betroffenen und ihre Angehörigen sicher zunächst ebenfalls mit Unsicherheit und Scham reagieren). Wie also mit diesen Menschen umgehen? Das Schlechteste wäre, wenn sie nicht mehr kämen. Denn dann fehlt der Kontakt, dann fehlen die Anregungen.

Die Seniorenpastoral der Erzdiözese München bietet im Herbst eine Fortbildung für Seniorenkreisleiterinnen an. Sie trägt den Titel „Wenn die Lebensbibliothek durcheinander gerät“. Referentin ist Frau Dr. Maria Kotulek, Fachreferentin für Demenz in der Seniorenpastoral. Sie wird Informationen geben und auch auf die Fragen der Teilnehmerinnen eingehen.

Die Fortbildung findet an verschiedenen Orten der Erzdiözese statt. Im Dekanat Mühldorf ist es am 16. Oktober von 14 bis 16:30 im Pfarrheim von St. Laurentius in Altmühldorf.

Eine Anmeldung ist in der Seniorenpastoral erforderlich. Hier ist der Link dazu:

https://www.erzbistum-muenchen.de/ordinariat/ressort-4-seelsorge-und-kirchliches-leben/seniorenpastoral/seniorenpastoral-vor-ort/110344

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Pflegegrad 1 abschaffen?

In der Bundesregierung , namentlich der Union, gibt es Überlegungen, den Pflegegrad 1 abzuschaffen. Diesen Pflegegrad haben Menschen, die sich noch weitgehend selber versorgen können, aber schon Unterstützungsbedarf haben. So gibt es etwa einen Zuschuss für den Hausnotruf (total hilfreich für Alleinlebende) oder auch für Umbaumaßnahmen, damit man länger in der eigenen Wohnung bleiben kann. Auch ein Kurs für die Angehörigen wird bezuschusst. Das alles (und noch etwas mehr) dient dazu, ein weitgehend selbständiges Leben daheim zu ermöglichen.

Wenn diese Leistungen wegfallen: was passiert dann?

Die Unterstützungsbedürftigen sind mehr auf sich angewiesen. Etwa bei der Raumpflege. Sie müssen es entweder alleine bewerkstelligen (was aber nicht funktioniert) oder eine Putzhilfe bezahlen. Das dürfte bei etlichen auf finanzielle Schwierigkeiten stoßen.

Wenn Pflegebedürftigen schon für das Wohnen daheim die finanziellen Mittel fehlen und es zudem an Unterstützung für den Alltag fehlt, liegt es nahe, ins Seniorenheim zu ziehen. Aber unabhängig von der Belegungssituation dort: wer soll das bezahlen? Es fällt wieder auf den Staat zurück – mit ungleich höheren Kosten.

Den sorgenden Angehörigen fehlt eine Entlastung, etwa in der Tagesbetreuung, bzw. sie müssen sie selbst voll bezahlen. Alternative: sie kümmern sich selbst, was aber bedeutet, dass sie nicht oder nur eingeschränkt arbeiten können.

Natürlich muss sich in der Finanzierung der Pflege was ändern. Aber: es braucht viele verschiedene Maßnahmen. Und vor allem nicht nur solche, die Menschen treffen, die sowieso schon einen Hilfebedarf haben.

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Engel – ganz nah

Die Seniorenseelsorgerin Marianne Kaltner bietet in ihrer Reihe Bibel und Leben im Gespräch wieder ein nächstes Thema an. Diesmal geht es um Engel. Sie sind bei uns seit einigen Jahren hoch im Kurs, manchmal als Lebenswegbegleiter, manchmal in sehr kitschigen Versionen.

Bild: M. Tress

Aber was sagt die Bibel über Engel? Darüber können sich die Teilnehmer*innen Gedanken machen und austauschen. Gelegenheit dazu ist am kommenden Mittwoch, den 1. Oktober von 9 bis 11 Uhr im Kloster Zangberg. Es kann jede*r teilnehmen, Marianne Kaltner bittet zur besseren Planung um eine Anmeldung bis zum kommenden Dienstag. Die Kontaktdaten finden Sie in ihrem Flyer unten

Flyer von Marianne Kaltner

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